Aphthen treten vorwiegend im Zahnfleisch oder in der Mundschleimhaut auf, aber auch auf der Zungenspitze, an der Innenseite der Lippen oder im Gaumen. Betrachtet man die Mundschleimhaut, sieht man meist einen milchig-gelblichen Fleck, der von einem rötlichen Rand umgeben ist. Außerdem schmerzt und brennt der betroffene Bereich. Diese Symptome treten vor allem auf, wenn die betroffene Person etwas isst oder beispielsweise einen sauren Orangensaft trinkt.
Welche Ursachen Aphthen hervorrufen, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Ist das Immunsystem geschwächt, hat jemand beruflich oder privat viel Stress, dann tauchen die schmerzhaften Schleimhautläsionen allerdings bevorzugt auf. Forscher vermuten zudem, dass ein Mangel an dem Mineralstoff Zink sowie an Vitamin B 12 Aphthen begünstigen kann. Die kleinen Gebilde betreffen mehr Frauen als Männer. Hormonschwankungen könnten daher ebenfalls eine Rolle spielen.
Es gibt drei Formen von Aphthen: Minor-Aphthen haben etwa die Größe einer Linse und schädigen die Schleimhaut eher oberflächlich. Sie heilen meist nach wenigen Tagen von selbst aus. Minor-Aphthen kommen in rund 80 bis 90 Prozent der Fälle vor. Major-Aphthen betreffen weitaus weniger Menschen. Diese Form kann bis zu drei Zentimeter groß werden und dringt tiefer in die Schleimhaut ein. Es kann Wochen dauern, bis sie verheilt. Herpetiforme Aphthen kommen sehr selten vor. Sie ähneln Herpes-Bläschen und erscheinen oft am Zungenrand oder an den Innenseiten der Lippen. Bei dieser Form können die Aphthen in großer Zahl auftreten.
Aphthen sind nicht ansteckend und bedürfen keiner speziellen Behandlung. Lokal betäubende Salben oder Gels lindern jedoch die Schmerzen. Da in die lädierte Schleimhaut leicht Krankheitserreger eindringen können, empfehlen sich keimabtötende Mundspüllösungen.
Für Patienten, die unter chronisch rezividierenden Aphthen (RAS) leiden, empfielt sich das einzige Präparat mit prophylaktischer, also vorbeugender Wirkung: Sinaftin® (www.sinaftin.de). Diese Zahncreme kann in der Mehrheit aller Fälle bei regelmäßiger Anwendung ein Ausbrechen der Aphthen verhindern oder zumindest reduzieren, so eine klinische Studie der Universitätszahnklinik Göteborg.